Apple und seine Produkte waren jahrelang ein treuer Begleiter meiner Reise durch die digitale Welt. Angefangen hat es mit einem iPhone 2G mit 8 GB Speicher. Ende 2008 kam das MacBook dazu, das Erste, das komplett aus gefrästem Aluminium bestand. Nach dieser Zeit kam ein iPad und 2017 der kleine iPad-Pro dazu. Zwischen 2008 und 2018 waren mehrere iPhones am Start, auch der Tatsache geschuldet, dass man alle zwei Jahre ein neues Telefon bekommen hat, wenn der Mobilfunk Vertrag sich verlängerte.
Später, so um das Jahr 2018 beschlich mich das Gefühl, dass ich für ein Produkt, dass nicht mehr die größen Innovationssprünge hinlegt, zu viel bezahlen würde. So war es auch, dass ich 2018 ein MacBook Pro 15-Zoll von 2015 und 2020 ein iPad-Pro 13-Zoll mit 512 GB Speicher von 2018 kaufte. Die Ästhetik und die Rechenleistung waren super wie immer und ich konnte nebenher auch noch ein bisschen Elektroschrott vermeiden.
Vor ein paar Wochen habe ich mich entschlossen, mein iPad zu verkaufen, solange es noch einen vertretbaren Preis erzielte. Ich habe die letzte Zeit mich ohnehin mehr mit Linux beschäftigt und so war es auch indirekt ein Test, ob ich mit Linux „All-In“ gehen könnte.
Die Ankündigung des neuen iPad-Pro hat mich auch daraufhin bestätigt, dass ich nicht mehr bereit bin, die „Apple-Steuer“ zu bezahlen. Es ist unfassbar, dass man ein Tablet, mit all seinen Einschränkungen, 3207 € auf den Tisch legen muss. Bei aller Liebe zu dem Design und der Qualität der Geräte bin ich dazu nicht mehr bereit.
Der Preis ist das eine Thema, das andere Thema ist dieser „Walled-Garde“, der mit dem Ökosystem daher kommt. Es ist mir schon bewusst, dass dieses Ökosystem sehr viel mit der „Convenience“ der Benutzer einhergeht, ich aber für mein Teil hätte gerne ein offeneres System, wo ich, zumindest vom Gefühl her noch die Entscheidung selbst treffen kann.
Ich bin deshalb zum Entschluss gekommen, Apple in meinem Set-up mal eine Pause zu gönnen. Das heißt nicht, dass ich kein Apple Gerät mehr benutzen werde. Oder dass ich in der Zukunft nicht doch wieder ein Apple Ökosystem mir aufbaue. Das heißt nur, dass ich privat mehr in Richtung Linux und Open Source mich entwickeln möchte und damit mich für meinen nächsten Kauf für ein Laptop, der nicht von Apple kommt, entscheiden werde. Welcher das wird, werde ich in den nächsten Posts verraten.